Hilft Selen gegen Akne und unreine Haut?

Zu sehen ist das Gesicht einer jungen Frau, sich fragt, ob die Einnahme von Selen bei Akne hilft.

Akne ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, unter der nicht nur Jugendliche und junge Erwachsene, sondern Menschen in jedem Alter leiden können[1]. Dabei tritt Akne auch nicht nur im Gesicht auf. Akne kann auch an anderen Stellen des Körpers wie dem Rücken vorkommen. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Entstehung von Akne, Pickeln und unreiner Haut beeinflussen können. Beispielsweise gibt es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und Akne[1]. Aber auch bestimmte Vitamine und Spurenelemente wie Zink und Selen könnten gegen Akne helfen[1]. Manche Nährstoffe sind möglicherweise besonders effektiv, um Akne zu behandeln und eine zusätzliche medikamentöse Behandlung bei Akne Patienten zu unterstützten oder sogar überflüssig machen zu können[2]. In diesem Ratgeber beantworten wir deshalb alle Fragen rund um die Wirkung von Selen bei Akne.

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Was ist die Ursache von Akne?

Akne ist eine entzündliche Erkrankung der Haut[1]. Bei der Entstehung von Akne und der Entzündung der Poren spielen Hormone, die Ernährung, andere Entzündungen und entzündliche Reaktionen im Körper sowie oxidativer Stress eine wichtige Rolle[3][4]. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass das Gleichgewicht des Mikrobioms der Haut gestört wird und sich die falschen Bakterien vermehren, was zu der Entstehung von Akne beitragen kann[5]. Das passiert meistens dann, wenn durch eine Überproduktion von Hormonen (Androgenen) die Talgdrüsen und Talgproduktion des Körpers angeregt werden. Dadurch können sich auch die Poren entzünden, wenn Fremdkörper und Bakterien durch den vermehrten Talg in den Poren eingeschlossen werden[1].

Auch der Blutzuckerspiegel, der maßgeblich durch die Ernährung beeinflusst wird, kann wiederum die Hormone und Androgen-Produktion beeinflussen[1]. Manche Lebensmittel können die Entstehung von Akne begünstigen. Deshalb sollte auf eine gesunde Ernährung und einen konstanten Blutzuckerspiegel geachtet werden. Nahrung mit viel Zucker, Alkohol oder fettige Lebensmittel wiederum sollten vermieden werden. Bei den Getränken sind ungesüßte Tees oder Wasser der Verzicht auf zuckerhaltige Softdrinks zu empfehlen. Bei der Entstehung von Akne können allerdings auch genetische Prädispositionen, Immun-Erkrankungen, psychische Faktoren und Umweltfaktoren eine Rolle spielen[3].

Das Spurenelement Selen könnte die Enstehung von Akne und Pickeln in mehrfacher Hinsicht beeinflussen. Denn Selen und die Schilddrüse stehen in engem Zusammenhang und somit wirkt Selen auch indirekt auf den Hormonhaushalt. Außerdem wird Selen durch seine antioxidative Wirkung häufig als Antioxidant bezeichnet, auch wenn es nicht direkt zu den Antioxidantien zählt. Deshalb könnte Selen gegen Akne und dadurch bedingte Pickel, Mitesser und Pusteln möglicherweise zumindest indirekt helfen.

Kann eine Überdosierung an Selen Pickel und Akne verursachen?

Auch eine Überdosierung des Spurenelements Selen hat eine negative Wirkung auf die Haut und kann ihr schaden. Denn zu den Symptomen einer Selenvergiftung (Selenosis), die bei langfristig zu hoher Aufnahme von Selen im Körper entsteht, zählen beispielsweise auch Hautekzeme[6]. Allerdings ist bisher nicht bekannt, dass durch die Einnahme von Selen Pickel, Akne, Mitesser, Pusteln oder sonstige Störungen des Hautbildes auftreten.

Welche Rolle spielen Glutathionperoxidase und Selen bei Akne?

Die Glutathionperoxidase ist ein Enzym zur Entgiftung des Körpers ist[7], wirkt als Antioxidant und ist an der Funktion des Immunsystems beteiligt[7]. Das Spurenelement Selen ist wiederum wichtig für den Schutz der Zellen des Körpers vor freien Radikalen und oxidativem Stress ist. Denn Selen und Glutathionperoxidase stellen einen wichtigen Teil des antioxidativen Systems dar[7], wobei Selen auch zur Bildung der Glutathionperoxidase benötigt wird[7].

In mehreren Studien konnten bei Patienten mit verschiedenen Erkrankungen der Haut – auch Akne – niedrigere Glutathionperoxidase-Spiegel festgestellt werden[2][8]. Deshalb liegt aufgrund der antioxidativen Wirkung des Spurenelements und dem Zusammenhang mit der Glutathionperoxidase die Vermutung nahe, dass Selen bei Akne helfen könnte.

Lohnt sich die Einnahme von Zink und Selen gegen Akne?

Es ist bereits bekannt, dass Zink zur Erhaltung normaler Haut und eines normalen Hautbildes beiträgt und bei verschiedenen Erkrankungen der Haut sowohl bei oraler Einnahme als Tablette als auch bei äußerer Anwendung in Cremes und anderen Mitteln hilft. Die Wirkung von Selen auf Akne wird hingegen momentan noch erforscht, wobei durch die ersten Studien schon absehbar ist, dass auch Selen eine wichtige Rolle für Akne Patienten spielen könnte. In einer Studie konnte beispielsweise die Therapie mit 400 Mikrogramm Selen zusammen mit Vitamin E für 12 Wochen eine Verbesserung der Symptome bei Akne bewirken[2]. Manche Kombinationen an Vitaminen und Spurenelementen wie Zink und Selen gegen Akne oder Selen und Vitamin E gegen Akne könnten dadurch besonders effektiv in der Therapie für die Patienten sein.

Warum eine gesunde Ernährung mit Nährstoffen wie Selen bei Akne wichtig ist

Ein Selenmangel und ein niedriger Glutathionperoxidasespiegel sollten unbedingt ausgeglichen werden, um den Körper und das antioxidative System zu unterstützen. Allerdings ist es nicht immer einfach, Selen Mangel Symptome richtig zu erkennen. Manche Menschen haben ein höheres Risiko für einen Selenmangel in Deutschland aufgrund des niedrigen Selengehalts der Böden und der Art der Ernährung, die sie befolgen[9]. Besonders Veganer und Vegetarier gehören zu der Risikogruppe für einen Selenmangel, aber auch ältere Menschen bei Mangelernährung.

Dabei ist es schwer, genug Selen über Lebensmittel aufzunehmen[9], weil pflanzliche Nahrung in Deutschland nicht viel Selen enthält und Nahrungsmittel wie Paranüsse nicht in großen Mengen verzehrt werden sollten. Deshalb ist in manchen Fällen ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel mit Selen sinnvoll, um eine gesunde Ernährung zu unterstützen und den täglichen Bedarf an Selen zu decken.

Außerdem hat die Ernährung auch einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und der Blutzuckerspiegel wiederum auf die Hormone und die Entstehung von Akne. Deshalb sollte auf eine gesunde Ernährung und einen konstanten Blutzuckerspiegel geachtet werden. Am besten ist es, ungesunde Nahrung mit viel Zucker, Alkohol oder fettigen Lebensmitteln zu vermeiden[1]. Bei den Getränken sind ungesüßte Tees oder Wasser eine gute Option.

Aber nicht nur zuckerhaltige Nahrung, sondern auch der Konsum von Milchprodukten könnte bei manchen Menschen zu einer verstärkten Produktion von Hormonen führen, die Akne begünstigen. Die beste Möglichkeit, herauszufinden, ob ein Patient empfindlich auf die in der Milch enthaltenen Stoffe reagiert, ist ein 3-monatiger Verzicht auf Milchprodukte und die Beobachtung des Hautbildes in dieser Zeit[1].

Deshalb ist es besonders wichtig, auf eine gesunde Ernährung, den eigenen Körper und eine ausreichende Aufnahme von Selen bei Akne zu achten.

Fazit: Hilft Selen bei Akne?

Das Spurenelement Selen könnte bei Akne wegen seiner antioxidativen Wirkung wichtig sein, aber auch für die Entgiftung des Körpers durch die Glutathionperoxidase. Deshalb sollte ein Selenmangel unbedingt ausgeglichen werden, um das antioxidative System des Körpers zu unterstützen und somit eine mögliche Ursache für Akne aufgrund von hohem oxidativem Stress auszuschließen. Die Einnahme von Selen bei Akne in Kombination mit anderen Nährstoffen wie Zink oder Vitamin E könnte sogar eine noch bessere Wirkung für Patienten entfalten und positiv auf das Hautbild wirken.

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